Das Männerwohnheim aus den 60-er Jahren liegt direkt am Rhein und bedarf einer grundlegenden Sanierung. Sämtliche Wohnräume werden mit eigenen Bädern ausgestattet, alle Etagen mit jeweils 4 bis 6 Wohnräumen erhalten geräumige Wohnküchen mit großen vorgelagerten Balkonen. Der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss wird zum Herzstück des Wohnheims: unterschiedliche Sitzgruppen bieten Möglichkeiten des Austauschs und des Miteinander, die Küche ist in unmittelbarer Nähe, von hier aus hat man alles Kommen und Gehen im Blick. Von der überdachten Terrasse gelangt man barrierefrei in den Garten und auf die nahegelegene Einkaufsstraße. Und die Nachbarschaft soll auch eingeladen sein, der Hof bietet ausreichend Platz für Begegnungen und Feste.
Die Wiederherstellung des Dachgeschosses nach dem Brandschaden ist abgeschlossen. Die Wunden sind äußerlich geheilt, das Wohnhaus hat wieder sein altes Erscheinungsbild erhalten. Im Innern hat es durch verschiedene kleinere Veränderungen ein frisches Aussehen mit einem neuen Lebensgefühl erhalten, der Ausbau befindet sich kurz vor der Fertigstellung. Es wurde ein großes Augenmerk auf wertige Materialien und ein zeitloses, reduziertes Design gelegt. Die großen Bäder im Obergeschoss sind luftig und klar, die geschwungene Innentreppe verleiht dem Haus eine neue Leichtigkeit. Durch behutsame Veränderungen in der Grundrissgestaltung entstehen im Erdgeschoss ganz neue Verbindungen, der wunderbare Garten ist nunmehr direkt angeschlossen.
Das dreigeschossige Wohngebäude aus den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist der Kopfbau eines wunderschönen Platzensembles und erhält auf der Gartenseite einen kubischen Anbau, der sich zum Garten hin öffnet und somit Innen- und Außenraum verbindet. Die ehemalige Außenwand im Erdgeschoss wurde vollständig entfernt, sodass ein großzügiger Wohnraum mit offener Küche und zentralem Kamin für die Maisonettewohnung entstehen konnte. Im ebenerdigen Sockelgeschoss befindet sich ein Sportraum, auf der Dachterrasse im 2. Obergeschoss eine sonnige Dachterrasse für die Mietwohnung. Eine Luft-Wärmepumpe mit großem Rotor stellt die vollständige energetische Versorgung von Heizung und Warmwasser sicher. Das Gebäude erhält nach seiner vollständigen Sanierung die Energieklasse A mit einem sehr niedrigen Primärenergiebedarf von 0,40 kWh/m2 pro Jahr.
Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es mehr als selbstredend, ressourcenschonend mit unserer gebauten Umwelt umzugehen. Bei der Aufstockung des Wohn- und Geschäftshauses in vorgefertigter Holzbauweise werden vorhandene Flächen genutzt, die neuen Dachflächen und großzügigen Dachterrassen begrünt, so dass eine hochwertige natürliche Aufenthaltsqualität innerhalb der Stadt entsteht. Eine Holz-Pellet-Heizungsanlage nutzt nachhaltige Energiequellen und ist Teil des ökologischen Energiekonzeptes. Dachüberstände bieten eine natürliche Verschattung der großen Fensterflächen im Sommer und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Mit der Flachdach-Aufstockung entsteht ein einheitliches städtebauliches Bild als Pendant zu dem Eckgebäude auf der gegenüberliegenden Seite des Straßenabschnitts.
Die historische und denkmalgeschützte Burganlage befindet sich innerhalb einer dörflichen Struktur unmittelbar vor den Toren Kölns und ist eine der landesgeschichtlich bedeutendsten Burgen im Umland. Die Vierflügelanlage war vormals von einem Wassergraben umgeben und besteht aus einem barocken Herrenhaus, einem mittelalterlichen Torturm sowie aus Wirtschaftsgebäuden, die zu Wohneinheiten umgebaut werden. Die Planung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Es ist geplant, die Wohneinheiten als eigenständige zweigeschossige Einheiten in verschiedenen Größen auszubilden und behutsam Öffnungen in die Fassaden und Dächer zu integrieren. Die Freibereiche der Wohnhäuser werden zu dem ehemaligen Wassergraben ausgerichtet.
Der vorhandene Flachdachbungalow aus den 60-er Jahren im Bergischen Land liegt auf einer leichten Anhöhe und wird für eine fünfköpfige Familie um ein Geschoss erweitert. Der Bebauungsplan sieht hierfür die Verwendung eines Schrägdaches vor. Durch eine klare Linienführung der Attiken, Dachaufbauten und Dacheinschnitte bleibt jedoch der kubische Charakter des Gebäudes erhalten und fügt sich somit wohltuend in die Umgebung ein. Das energieefffiziente Gebäude wird mit Mitteln der KfW gefördert.
Eine Nutzung der besonderen Art ist für das vorhandene Gemeindezentrum in Ehrenfeld geplant. Vier Familien wohnen in Gemeinschaft und engagieren sich von dem neuen Familienkloster aus in der Gemeindearbeit auf verschiedene Weise. Ob Erlebniswochenenden für Kinder, Betreuung der Senioren, Spiele im großen Garten oder ein stiller Ort für Gedankenaustausch – das Gemeindezentrum erfährt eine neue vitale Nutzung und bietet gleichzeitig jungen Menschen eine bezahlbare Bleibe. Die Gemeinschaftsräume zum Garten werden mit einer neuen Küche und Sanitärräumen ausgestattet, so dass dort zukünftig Veranstaltungen stattfinden können. Es sind auch – wie in einem Kloster üblich – Gästeräume vorgesehen, womit das Haus auch Menschen von außerhalb zur Verfügung steht.
Darauf hatte die Kita jahrelang sehnsüchtig gewartet – und Ende September war es so weit. Mit einem feierlichen Gottesdienst im Freien wurde die dreigruppige Kindertagesstätte im Rahmen des Gemeindefestes an ihrem alten Platz wiedereröffnet. Während der Bauzeit hatte die Kinderarche in ein Provisorium in der Eisheiligenstrasse ausweichen müssen. Umso größer war nun die Freude und der Dank, wieder angekommen zu sein – die Kinder und Erzieherinnen führten die zahlreichen Besucher stolz durch die neuen Räumlichkeiten mit ihren Hochebenen, Klettergerüsten und Schaukellandschaften. Das Außengelände der Kita liegt geschützt zur Hofseite und bot zusammen mit dem Gemeindezentrum einen wunderbaren Raum für ein gelungenes Gemeindefest. Der Grundstein wurde von einem ehemaligen nunmehr erwachsenen Kindergartenkind geschaffen und in einer offiziellen Abschlusszeremonie feierlich eingesetzt.
Nach nur fünf Monaten Bauzeit konnte der umfangreiche Umbau des Gebäudes fertiggestellt werden, so dass die Familie rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres ihr neues Domizil beziehen konnte. Somit wurde der Traum der Bauherrn vom eigenen Heim im Grünen innerhalb kürzester Zeit wahr und wir wünschen viel Freude im neuen Zuhause.